Der große Hochzeitstag - einmal Prinzessin sein

Der Hochzeitstermin rückt näher und das organisatorische Chaos sorgt für schlaflose Nächte. Doch diese münden in einem umso schöneren Ereignis, wenn alles reibungslos und perfekt abläuft. Der wohl wichtigste Faktor: das Brautkleid.

Das Hochzeitskleid
Bild von 明辉 李 auf Pixabay

Das Um und Auf der Hochzeit

Im besten Fall heiraten Sie in Ihrem Leben nur einmal. Und dieses eine Mal darf und muss perfekt sein. Perfekt bedeutet nicht immer teuer, doch den Hochzeitstag lassen sich Braut und Bräutigam nur zu gerne etwas kosten. Oft übernimmt der Vater der Braut aus traditionellen Gründen höhere Beträge; diese finden sich dann im Brautkleid wieder. Es ist der absolute Blickfang auf Ihrer Hochzeit. Jeder Gast dreht sich nach der Braut um - und da will man natürlich Eindruck schinden. Viel wichtiger ist aber: Das Kleid muss nicht nur Ihnen passen, sondern auch zu Ihnen. Sie müssen sich darin wohlfühlen, ein ständiges Kneifen oder Zurechtrücken ist auf Ihrer Hochzeit inakzeptabel.

Der Schnitt

Die modernen Schnitte der Modewelt machen auch vor dem Brautkleid nicht Halt: Ob schmale Empire-Schnitte oder eine A-Linie, ein Princessmodell oder eine Kombination aus allen dreien, ein Fishtail - die Auswahl ist groß. Während eine A-Linie vor allem für die kleine und zierliche Braut geeignet ist, darf es bei Princess-Schnitten auch etwas mehr Körper sein. Der Klassiker, der sich bis heute gehalten hat, sind Kleider mit Schleppe, kombiniert mit einem Schleier.

Wenn Sie im Alltag jedoch keine Kleidträgerin sind und sich darin vielleicht sogar unwohl fühlen, werfen Sie einen Blick auf verschiedene Zweiteiler. Sie bestehen in Form eines Oberteils und eines Rocks, oder aber auch aus einem bodenlangen Hosenrock. Selbst wenn Sie als Verlobungsring Diamanten tragen harmoniert der Stoff zu Ihrem Gesamtbild.

Das Material

Das Material ist nicht nur abhängig vom gewählten Schnitt, sondern auch von Ihrem Komfortgefühl und Ihren Bedürfnissen. Oberste Priorität sollten dabei allfällige Allergien haben. Ist Ihnen Ihre eigene Unverträglichkeit gegenüber bestimmten textilen Stoffen bekannt, meiden Sie sie. In den überwiegenden Fällen verfügen Brautkleider aber über seidene Unterröcke und Innenlagen, wodurch sie sich besonders geschmeidig anfühlen und auch für Allergiker kein Problem darstellen. Vorsicht gilt es beim Material walten zu lassen, wenn Sie einen besonders originellen Verlobungsring tragen. Einmal nicht aufgepasst, können scharfkantige Schmuckstücke dünne Stoffe zerstören.

Einer der beliebtesten Textilstoffe für Brautkleider ist Satin. Der Stoff ist schwer und fest und somit für die Heirat auch in kühleren Monaten ideal. Da er nicht knittert, sind Satinkleider besonders pflegearm. Das sommerliche Pendant ist eine Kombination aus Viskose und Seidenstoff. Der Vorteil: Der Stoff ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und nimmt sie fleckenlos auf. Tüll und Spitze sind aufgrund ihrer Leichtigkeit in den Sommermonaten ebenfalls gefragt.

Secondhand-Ware

Grundsätzlich haben Sie als Braut ein gutes Recht darauf, sich über Gebrauchtware Gedanken zu machen. Das bedeutet aber nicht, dass bereits getragene Kleider qualitativ grundsätzlich minderwertig sind. Immerhin werden sie (hoffentlich) nur an einem einzigen Tag getragen, vor allem traditionsreiche weiße Hochzeitskleider.

Dazu kommt, dass Bräute auf ihr Traumkleid besonders heikel sind und vorsichtig damit umgehen. Sie behandeln es wie eine Hülle aus Porzellan. So kann also auch der Kauf eines gebrauchten Hochzeitskleides oder das Ausleihen eine Möglichkeit sein, an Ihr Traumkleid zu kommen, und dabei die Geldbörse zu schonen. Gebrauchte Kleider können Sie mit ein wenig Fingerspitzengefühl und Näherfahrung auch umgestalten, sodass es Ihren Vorstellungen entspricht.

Als dritte Alternative bietet sich das Selbstnähen an. Hierzu bedarf es jedoch entweder einer Menge Kreativität oder einer grundlegenden Kenntnis über Näh- und Schneiderarbeit. Brautkleider sind das High End Level des Kleidernähens - wenn Sie Erfahrung als Schneiderin haben, dann sollten Sie für eine Eigenkreation etwa 90 Arbeitsstunden einkalkulieren. Ohne Pause und Schlaf!

Kurz gefasst

Die Auswahl Ihres Brautkleides erfordert Zeit, Geduld und einen kühlen Kopf. Auf keinen Fall dürfen Sie sich von einer Ihrer Brautjungfern zu viel einreden lassen: SIE tragen das Kleid, SIE müssen sich darin gefallen und sich wohlfühlen. Ein kleiner Tipp vor dem Kauf: Bei Entscheidungsschwierigkeiten empfiehlt sich das Ausleihen mehrerer Kleider für einen Tag - vor der Hochzeit natürlich. So können Sie stressfrei und auch zu Hause oder bei Ihren Freundinnen das perfekte Kleid auswählen.

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