- so geht's ganz einfach
Schäden im Sofa sind immer ärgerlich, aber nicht ganz zu vermeiden. Gerade wenn eine Couch ständig in Gebrauch ist, entstehen über kurz oder lang Macken. Selbst beim hochwertigsten Bezug ist nach einer gewissen Zeit eine gewisse Abnutzung normal. Die Schäden besitzen jedoch einen Vorteil: Je früher man sich um sie kümmert, desto leichter sind sie zu reparieren.
Ob Brandloch, Riss oder tiefer Kratzer: Mit der folgenden Anleitung reparierst du dein Sofa ganz einfach selbst und verleihst ihm neuen Glanz. Hierbei handelt es sich in erster Linie um die Reparatur eines Stoffsofas. Für eine Couch aus Leder ist eine etwas kompliziertere Reparatur vonnöten.
Das nötige Material
Um dein Sofa fachgerecht zu retten, ist vor allem eines wichtig: Nähpulver! Bei diesem nützlichen Produkt handelt es sich um ein Pulver, welches sich unter Hitze verflüssigt und in einen Kleber verwandelt. Für gewöhnlich kannst du es im Nähfachhandel finden, oder aber ganz einfach im Internet. Die komplette Materialliste gestaltet sich wie folgt:
- ein Stück passender Stoff
- Nähpulver oder Textilkleber
- ein Bügeleisen
Bezugsquellen für den Stoff
Bezüglich des Stoffs hast du mehrere Möglichkeiten, um an etwas Passendes zu gelangen. Ist das Sofa noch jung, kannst du beim Möbelhersteller nachfragen, ob entweder Stoffproben verfügbar sind, oder aber ein Kauf in Form von Meterware möglich ist. Möglicherweise gibt es für dein Sofa auch ein geeignetes Reparaturset.
Stellt der Hersteller den Stoff nicht zur Verfügung, hast du noch immer Option Nummer zwei im petto: Jedes Sofa besitzt eine Seite, meistens auf dem Rücken oder auf der Unterseite, die mit dem passenden Stoff bezogen ist. Insbesondere bei Schlafsofas gibt es viele nicht sichtbare Stellen. Sofern möglich, kannst du hier ein Stückchen Stoff mit einem Skalpell, einer scharfen Stoffschere, oder einer Stoffstanze entfernen und dieses für die Ausbesserung des Schadens nutzen.
Selbstverständlich besteht ebenso die Möglichkeit, einen handelsüblichen Flicken zum Aufbügeln zu nutzen. Erlaubt ist, was gefällt.
Letzte Vorbereitungen
Bevor du dich nun an die Behebung des Schadens heran wagst, schließe das Bügeleisen an und warte, bis es heiß genug ist. Teste die Wärme an einer Stelle des Stoffs aus, die für gewöhnlich nicht sichtbar ist, beispielsweise am Rücken der Couch. Auf diese Weise testest du, ob der Stoff die Hitze überhaupt verträgt, oder das Bügeleisen nur weitere Schäden hinterlässt.
Schneide das Stückchen Stoff auf die richtige Größe zu. Es sollte ein wenig größer sein als der Schaden selbst, so dass die Ränder sich überlappen. Sofern unterhalb des Lochs oder Risses ein Teil der Füllung fehlt, ersetze diese durch Schaumstoff, oder aber alte Stoffreste.
So wird geflickt
Nun geht es ans Eingemachte: Um das Loch fachgerecht zu flicken, ist es erforderlich, etwas von dem Nähpulver auf den Rand der Beschädigung zu geben. Lege den abdeckenden Stoff anschließend auf die beschädigte Stelle und bügle vorsichtig darüber, damit sich das Nähpulver verflüssigen kann. Die korrekte Temperatur findest du auf der Anleitung für das Nähpulver. Tritt bei dieser Vorgehensweise an den Seiten etwas von dem Kleber aus, entferne diesen umgehend und vorsichtig mit einem Tuch.
Falls du dich für einen schlichten Flicken entschieden hast, verläuft das Prozedere ähnlich, nur dass du hier kein Nähpulver auftragen musst. Die meisten Flicken besitzen eine entsprechend vorbereitete Rückseite.
Nach dem Bügeln musst du nur noch abwarten, bis die geflickte Stelle wieder komplett abgekühlt ist. Danach kannst du dein Sofa wieder wie gewohnt nutzen.
Alternativen bei zu großen Schäden
Sollte das Loch oder der Riss zu groß für eine Reparatur sein, ist die Couch noch lange nicht verloren. Als Alternative bietet sich das Überziehen einer Husse an, die du beispielsweise auch selbst nähen kannst.