Aufnäher verleihen einen neuen Look: Anleitung zum Nähen

Aufnäher hübschen Kleidung, Kissen und vieles mehr auf. Kleine Löcher lassen sich so verbergen und der Stoff bekommt einen neuen Look. Doch wie näht man Aufnäher am besten an? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Flicken aufnähen

Möglichkeit 1: Nähen mit Hand und mit weißem Faden

Weißen Faden in die Nadel eingefädelt und mit offener Kante nähen - das ist die einfachste Methode, um Patches aufzunähen. Beliebt ist Sternzwirn, da das Material stabil ist und eine Dicke bei den Stichen aufweist. So hält der Aufnäher gut. So mancher Näher nimmt gerne Zahnseide, da sie reißfest ist.

Und so geht's: Der Aufnäher wird an der gewünschten Stelle fixiert. Dazu eignen sich mehrere Stecknadeln. Ist der Stoff besonders dick, unterstützt ein Fingerhut. Mit einer regulären Handnähnadel kann das Aufnähen beginnen. Für ultimativen Halt können die Stiche in Länge und Richtung variieren und sich auch schon mal überkreuzen.

Möglichkeit 2: Flicken mit der Nähmaschine aufnähen

Sie nutzen lieber eine Nähmaschine? Mit dieser ist es am einfachsten, die Kanten umzubügeln und den Aufnäher an der Kante mit geraden Stichen zu fixieren.

Und so geht's: An einer Ecke angekommen, senken Sie die Nadel in den Stoff und heben das Füßchen an. Der Stoff mit dem Aufhänger wird so gedreht. Man kann zuerst auch die Kanten umnähen und dann den Aufnäher auf dem Kleidungsstück fixieren. Normales Nähgarn reicht hier aus. Die Nadel sollte aber an die Dicke des Stoffes angepasst werden.

Sollten Sie die Kanten nicht umbügeln, nähen Sie mit einem breiten Zickzackstich, damit der Stoff nicht ausfranst.

Möglichkeit 3: Aufnäher Trends fertige Patches

Welche Patches gibt es? Für jeden Geschmack gibt es passende Aufnäher. Sei es ein Logo vom Lieblingsverein oder der Schriftzug eines Bandnamens: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Für Kinder eignen sich Tiermotive oder Helden aus Serien.

Und so geht´s: fertige Patches müssen nicht versäumt oder umgenäht werden. Die Aufnäher können mit einigen Stichen per Hand oder Nähmaschine aufgenäht werden.

Möglichkeit 4: Aufnäher aufbügeln oder ankleben

Aufnäher gibt es auch mit Klett oder Bügelfläche: Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Befestigungsarten haben wir hier zusammengefasst.

Weitere Tipps zum Aufnäher aufnähen

Wenn Sie Aufnäher auf Leder oder andere feste Stoffe wie Jeans aufnähen wollen, sollten Sie zu einer speziellen Nadel greifen (Ledernadel). Beim Durchstoßen des Stoffes wird nämlich mehr Druck gebraucht.

Welcher Stoff für Patches?

Bei Patches gibt es verschiedene Stoffe. Zum einen Polyestergewebe mit Steifleinen, zum anderen Köperstoff mit einer Vliesbeschichtung oder auch Nylongewebe mit Klebefläche.

Steifleinen eignet sich besonders, da die dunkle Farbe bis 60 Grad waschbar ist. Helle Farben können sogar noch heißer gewaschen werden (bis 95 Grad). Der Untergrund des Aufnähers verzieht sich nicht. Alles in allem kommt ein schönes Stickbild heraus. Steifleinen ist in vielen Farben erhältlich.

Auch Stickfilz kann für Aufnäher verwendet werden. Achten Sie darauf, dass es sich um Polyesterfilz handelt. Bastelfilz und Nadelfilz eignen sich weniger zum Aufnähen, denn der Stoff fällt schnell auseinander. Stickfilz lässt sich bis zu 40 Grad waschen. Das Material ist überall erhältlich und in vielen Farben verfügbar.

Aus alt mach neumit Aufhängern

Jeder hat sie im Schrank: Alte Kleidungsstücke, die etwas aufgepeppt sicher noch tragbar sind. Aufhänger können auch aus einem vermeintlich langweiligen Kleidungsstück einen völlig neuen Look kreieren. Wegwerfen muss man also nichts. Mützen, Taschen, Rucksäcke und vieles mehr eignen sich für Aufnäher.

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